Achtsamer Umgang mit der Erde
– diese ökologische Komponente zielt
auf den behutsamen und vorausschauenden Umgang mit den
natürlichen Lebensgrundlagen (Ressourcen), die als ein Geschenk
der Erde für alle Lebewesen aufgefasst werden. Um ein
Permakultur-Design als nachhaltig bezeichnen zu können, sollen
die natürlichen Regenerationszyklen (Stoff- und
Energiekreisläufe) der lebenserhaltenden Systeme bewusst und
langfristig eingeplant werden.
Achtsamer
Umgang mit den Menschen – diese
soziale Komponente nimmt insbesondere Rücksicht auf die
Selbstbestimmungsrechte aller Menschen. Hier wird das Problem
von Freiheit und Verantwortung besonders deutlich. Allen das
Recht auf eine frei gestaltbare Nutzung der Lebensgrundlagen zu
gewährleisten, erfordert eine Balance zwischen individuellen und
gemeinschaftlichen Bedürfnissen. Hieraus entspringt eine
ethische Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. Alle Menschen
sollen das gleiche Recht auf Zugang zu den Lebensgrundlagen
(Ressourcen) haben.
Selbstbegrenzung
und Überschussverteilung – Diese
ökonomische Komponente leitet sich von der begrenzten
Belastbarkeit und Regenerationsfähigkeit des Planeten Erde ab.
Menschen sollen lernen, eine zukunftsfähige Selbstbegrenzung in
Bezug auf die Befriedigung ihrer Bedürfnisse auszuüben, als
Einzelne und als Gemeinschaft. Die dritte Komponente steht daher
für eine bewusste Umsetzung von Selbstbegrenzung und einer (Rück)Verteilung
der gemeinsam erzielten Überschüsse. Letztere bezieht sich auch
auf die adäquate Rückführung in natürliche Kreisläufe. Damit
schließt sich der Kreis zu Earthcare und Peoplecare,
bzw. überschneiden sich die drei ethischen Aspekte.